Sigfrid J. Edström

schwedischer Industrieller; Präsident des Weltleichtathletikverbandes IAAF 1912-1952; Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) 1946-1952, danach Ehrenpräsident des IOC

* 21. November 1870 Morlanda

† 18. März 1964 Stockholm

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 09/1960

vom 22. Februar 1960

Wirken

Sigfrid Edström wurde am 21. Nov. 1870 als Sohn eines Kapitäns in Morlanda (Schweden) geboren. Er studierte an der "Chalmers Technische Hochschule" in Göteborg und schloß seine Studien an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich ab. Weitere vier Jahre arbeitete er als Ingenieur in Elektro-Fabriken und an Kraftstationen in den USA und dann bis 1900 wieder in der schweizerischen elektrischen Industrie, meist in Zürich.

1900 in sein Heimatland zurückgekehrt, war er zunächst drei Jahre lang Leiter des Straßenbahnwesens in Göteborg. Während dieser Zeit wurden die Pferdebahnen abgeschafft und elektrische Bahnen eingeführt. Im Sommer 1903 übernahm er dann eine leitende Stellung bei dem schwedischen elektrotechnischen Elektro-Konzern "ASEA", an dessen Spitze er dann als Generaldirektor fast dreißig Jahr lang stand. Er sitzt heute noch im Aufsichtsrat der Firma. E. war außerdem langjährig im Vorstand des schwedischen Industriellenverbandes. Er stand in der schwedischen Exportvereinigung an führender Stelle sowie in der Arbeitgebervereinigung. Für die letztere hat er die "Saltsjöbadener Arbeitsfriedens...